Carl Spiecker (1.v.l.), Mitglied des Wirtschaftsrats der Bizone und Landtagsabgeordneter von Nordrhein-Westfalen für die Zentrumspartei, und Hermann Katzenberger (2.v.l.), Leiter der Pressestelle der nordrhein-westfälischen Landeskanzlei, steigen am Museum Alexander Koenig aus einer Limousine.
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General Jean-Baptiste Piron, der Vertreter der belgischen Besatzungsmacht, trifft am Museum Alexander Koenig ein. In Bonn und in Bad Godesberg sind belgische Soldaten stationiert.
Im Hintergrund steht Erna Wagner-Hehmke mit ihrer Kamera, fotografiert von ihrer Assistentin. |
Der Lichthof des Museums Alexander Koenig, der eigentlich als Ausstellungsfläche für präparierte Tiere dient, wird für den Festakt umgestaltet. Die Tiere werden an die Seiten geschoben und durch Vorhänge verdeckt. Später wird gern berichtet, dass die Giraffe über die Abdeckungen hervorschaute und die Gäste beobachtete. Diese gut erfundene Anekdote wird durch keine Fotografie belegt.
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Karl Arnold (CDU) hält als gastgebender Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen die Eröffnungsrede. Zentral vor dem Rednerpult sitzen in fünf Reihen die Mitglieder des Parlamentarischen Rats. Rechts von ihnen haben in der ersten Reihe die Vertreter der Westalliierten und auf der linken Seite in der ersten Reihe die Ministerpräsidenten Platz genommen.
1.9.1948
Festakt Karl Arnold (CDU): Begrüßung als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen (21´57) |
Neben den Vertretern der Westalliierten und der Länder sind auch Gäste der Universität Bonn geladen. Ernst Friesenhahn (1.v.r.) ist Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn. Neben ihm sitzt Richard Thoma (2.v.r.), ehemaliger Staats- und Verfassungsrechtler an der Universität Bonn. Er wird später als Sachverständiger in den Ausschuss für Wahlrechtsfragen eingeladen. Martin Noth (3.v.r.), evangelischer Theologe und Alttestamentler, ist von 1947 bis 1948 Rektor der Universität Bonn. In der Reihe schließen sich die Dekane verschiedener Fakultäten an.
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Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl Arnold (CDU) begrüßt die Teilnehmer des Festakts und umreißt die Aufgaben des Parlamentarischen Rats: Der Bürger müsse die Überzeugung und die Sicherheit haben, dass seine "unveräußerlichen Menschenrechte verbrieft, gewahrt und mit allen Mitteln des Staates geschützt" werden. Nur so könne der Bürger ein "inneres Verhältnis zu den Grundprinzipien eines neuen staatlichen Lebens" aufbauen.
1.9.1948
Festakt Karl Arnold (CDU): Begrüßung als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen (21´57) |
Ministerpräsident Karl Arnold (CDU) betont in seiner Rede, dass das zu schaffende Grundgesetz nur vorläufigen Charakter habe und "es einer sachlichen Kritik aus gesamtdeutscher Schau standhalten" müsse.
1.9.1948
Festakt Karl Arnold (CDU): Begrüßung als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen (21´57) |
Blick auf die Mitglieder des Parlamentarischen Rats. In der ersten Reihe sitzen Carlo Schmid (SPD), Adolph Schönfelder (SPD), Walter Menzel (SPD), Gustav Zimmermann (SPD), Theodor Heuss (FDP ), Hermann Schäfer (FDP ), Rudolf Katz(SPD),Friedrich Wilhelm Wagner(SPD), Theophil Heinrich Kaufmann(CDU) (v.l.n.r.).
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Vertreter der Westalliierten sind der Brite Christopher Steel (am linken Bildrand), der amerikanische Botschafter Robert D. Murphy, General William Alexander Bishop und der belgische General Jean-Baptiste Piron (v.l.n.r.). Die drei Militärgouverneure selbst bleiben der Eröffnungsfeier bewusst fern, um die Moskauer Verhandlungen zur Aufhebung der Berlin-Blockade nicht zu gefährden.
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Im Anschluss an Karl Arnold (CDU) spricht Christian Stock (SPD), Ministerpräsident von Hessen und Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz. Er betont, dass "wir (...) heute zum ersten Male in der neuen deutschen Geschichte seit der Kapitulation nicht nach einem Diktat, sondern nach Vereinbarungen, die zwischen den Herren Militärgouverneuren und den Ministerpräsidenten zustandegekommen sind", handeln.
1.9.1948
Festakt Christian Stock (SPD): Begrüßung als Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz (17´49) |
Vom Rednerpult aus rechts sitzen die Ministerpräsidenten, hier Peter Altmeier (CDU), Rheinland-Pfalz, und Karl Arnold (CDU), Nordrhein-Westfalen (v.r.n.l.). Auf dem freien Stuhl zwischen ihnen sitzt der hessische Ministerpräsident Christian Stock (SPD), der in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz gerade spricht.
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